Nachrichten-Center

Von der einbeziehung neuer regulierungsbehörden und des kongresses würde verschlüsseltes geld profitieren

#Nachrichten-Center ·2025-01-14 09:10:47

Wesentliche Punkte

Es wird erwartet, dass der republikanische Präsident und der Kongress digitale Vermögenswerte stärker unterstützen werden als die derzeitige Regierung.
Die Gesetzgebung zur Schaffung eines Regulierungsrahmens für Kryptowährungen dürfte Fortschritte machen.
Unter der Leitung des von den Republikanern nominierten Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC), Paul Atkins, wird erwartet, dass die SEC ihre Durchsetzungsmaßnahmen im Kryptobereich abschwächt und eine strategischere Herangehensweise verfolgt.
Bankaufsichtsbehörden könnten die während der Biden-Ära eingeführten Beschränkungen rückgängig machen, die Banken daran hinderten, Verwahrungs- und andere Dienstleistungen für Krypto-Teilnehmer anzubieten.
Aufgrund eines lockereren regulatorischen Umfelds könnte die Kapitalmarktaktivität im Bereich digitaler Vermögenswerte zunehmen.

Die kommende Trump-Regierung und der republikanisch kontrollierte Kongress könnten bedeutende Veränderungen im Bereich digitaler Vermögenswerte bringen – eine willkommene Entwicklung für Branchenakteure.

Im aktuellen Wahlkampf waren politische Organisationen im Kryptobereich gut organisiert und finanziell gut ausgestattet. Super Political Action Committees (Super PACs) für Kryptowährungen investierten Rekordsummen in politische Kampagnen. Diese Aktivitäten konzentrierten sich hauptsächlich auf die Republikaner und wichtige demokratische Kandidaten mit dem Ziel, mehr Abgeordnete zu gewinnen, um dringend benötigte regulatorische Klarheit für digitale Vermögenswerte zu schaffen.

Viele erwarten, dass die neue Regierung kryptofreundliche Maßnahmen einführt und die Durchsetzung lockert.

Diese politischen Bemühungen scheinen Wirkung zu zeigen. Berichte zeigen, dass fast 300 kryptofreundliche Kandidaten beider Parteien in das Repräsentantenhaus und den Senat gewählt wurden, und der Bitcoin-Preis nach der Wahl ein Allzeithoch erreichte – ein Hinweis darauf, dass viele erwarten, die neue Regierung werde kryptofreundliche Politiken einführen und die Durchsetzung lockern.

Während des Wahlkampfs präsentierte sich der designierte Präsident Donald Trump als Unterstützer von Kryptowährungen und kündigte an, die USA zur „Welt-Hauptstadt der Kryptowährungen“ machen zu wollen. Im Dezember 2024 nominierte er den ehemaligen SEC-Kommissar Paul Atkins als Nachfolger des amtierenden Vorsitzenden Gary Gensler, dessen Durchsetzungsagenda von vielen als kryptofeindlich betrachtet wird.

Viele Marktteilnehmer – darunter „krypto-native Unternehmen“, traditionelle Finanzunternehmen und weitere Akteure – warten gespannt darauf, was diese politischen Veränderungen konkret bedeuten werden. Obwohl genaue Prognosen derzeit noch verfrüht sind, konzentrieren wir uns auf Schlüsselbereiche, die voraussichtlich am stärksten betroffen sein werden.


Neue Schlüsselfiguren

Paul Atkins
Von Trump nominierter Vorsitzender der SEC, der von 2002 bis 2008 als republikanischer Kommissar tätig war und während dieser Zeit eine vorsichtige Haltung bei der Regulierung neuer Bereiche einnahm. Er gilt allgemein als Kryptowährungsbefürworter, basierend auf folgenden Punkten:

  • Atkins’ jüngste Arbeit im Bereich digitaler Vermögenswerte.

  • Seine Kritik an Überregulierung und strenger Durchsetzung.

  • Seine Verbindungen zu den republikanischen Kommissaren Hester Peirce und Mark Uyeda, die beide während Atkins’ Amtszeit als seine Rechtsberater fungierten und die aktuelle kryptofeindliche Haltung der SEC offen kritisieren.

Obwohl noch unklar ist, wie Atkins sich in Krypto-Fragen genau einbringen wird, erwarten viele Branchenexperten, dass die SEC klarere Leitlinien bieten und eine lockerere, zielgerichtetere Durchsetzung verfolgen wird.

David Sacks
Ebenfalls im Dezember 2024 ernannte Präsident Trump den Risikokapitalgeber und ehemaligen PayPal-Manager David Sacks zum KI- und Kryptowährungsbeauftragten des Weißen Hauses. Obwohl Sacks allgemein als Innovator und Unterstützer der Kryptobranche gilt, wünschen sich manche Experten einen Krypto-Spezialisten mit stärkerer Expertise im Bereich digitaler Vermögenswerte.

Es herrscht auch Enttäuschung darüber, dass das Amt KI abdeckt und sich nicht ausschließlich auf digitale Vermögenswerte konzentriert. Wie Sacks seine Arbeit zwischen KI und Krypto aufteilen wird und wie viel Macht er innerhalb der Regierung besitzen wird – ob er politische Maßnahmen vorantreibt oder nur koordiniert – bleibt abzuwarten.


Neue Initiativen zur Krypto-Gesetzgebung

Es wird erwartet, dass der neue Präsident frischen Schwung in die Bemühungen um gesetzliche Klarheit rund um digitale Vermögenswerte bringt.

Während der letzten Kongressperiode verabschiedete das Repräsentantenhaus den „Financial Innovation and Technology Act of 2021“ (FIT 21), der einen Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte schaffen und die Zuständigkeiten zwischen der SEC und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) aufteilen soll. Obwohl FIT 21 nicht alle Branchenanforderungen erfüllt, stellt es den bisher bedeutendsten Kongressversuch dar.

Im Wesentlichen teilt FIT 21 digitale Vermögenswerte in „begrenzte digitale Vermögenswerte“ unter der Aufsicht der SEC und „digitale Waren“ unter der Aufsicht der CFTC ein. Die Zuordnung hängt unter anderem ab von:

  • Dem Grad der Dezentralisierung des Blockchain-Netzwerks oder der Anwendung.

  • Ob der Vermögenswert durch Finanzierung oder Sekundärmarkttransaktionen erworben wurde.

  • Ob der Vermögenswert vom Emittenten oder einem unabhängigen Dritten gehalten wird.

Der Gesetzesentwurf wird insgesamt als Einschränkung der SEC-Zuständigkeit angesehen, da zwar die Erstemission von digitalen Vermögenswerten Offenlegungs- und andere Anforderungen erfüllen muss, aber bei als dezentralisiert und funktionsfähig erachteten Netzwerken oder Anwendungen die Regulierung (einschließlich der Handelsaufsicht) in den Zuständigkeitsbereich der CFTC fällt.

Da die Republikaner beide Kongresskammern kontrollieren, stehen die Chancen gut, dass günstige Gesetze für die Branche verabschiedet werden.

Parallel dazu arbeitet das Finanzdienstleistungskomitee des Repräsentantenhauses an einer parteiübergreifenden Gesetzgebung zu Stablecoins. Mit wachsender Unterstützung beider Parteien dürfte eine solche Gesetzgebung in der nächsten Regierungsperiode verabschiedet werden.

Zuletzt wächst erneut das Interesse an der Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve. Die republikanische Senatorin aus Wyoming, Cynthia Lummis, initiierte den „Bitcoin Act“, der eine strategische Bitcoin-Reserve in den USA schaffen und einen strukturierten Kaufplan festlegen soll. Allerdings gibt es auch Kritik, etwa wegen der Volatilität von Bitcoin, dem fehlenden Zinsertrag und der Sorge, dass eine solche Reserve den gesamten Kryptomarkt verzerren könnte. Ob Lummis’ Vorschlag Unterstützung findet, ist noch offen.


Abschwächung der SEC-Durchsetzung

Der designierte Präsident Trump versprach im Wahlkampf eine Umstrukturierung der SEC. Zwar wird eine Abschwächung der Durchsetzung erwartet, konkrete Maßnahmen hängen aber stark von der Führung des neuen Vorsitzenden ab. So wurden unter der vorherigen Trump-Regierung etwa die Registrierungspflichten der SEC konsequent durchgesetzt, auch bei reinen „nicht registrierten“ Ansprüchen ohne Betrugsvorwürfe. (Siehe „SEC voraussichtlich von ESG zu Kryptowährungen wechselnd“.)


Zunahme der Bankaktivitäten

Wir erwarten, dass Bundesbanken und andere Finanzaufsichtsbehörden die während der Biden-Ära eingeführten Richtlinien zu digitalen Vermögenswerten überprüfen werden. Seit 2021 haben Banken durch die Forderung nach Genehmigungen der Aufsichtsbehörden faktisch die Verwahrung und andere Dienstleistungen für Krypto-Teilnehmer blockiert. Dies führte zu Kritik, wonach die Branche einem „Bottleneck 2.0“ ausgesetzt sei, bei dem Aufsichtsbehörden Banken unter Druck setzen, kryptobezogene Geschäfte einzustellen.

Die Rücknahme dieser Interpretationen sowie die mögliche Aufhebung des SEC Accounting Bulletin Nr. 121 (das verlangt, dass Kryptowährungen in den Bilanzen von Verwahrern sowohl als Vermögenswerte als auch als Verbindlichkeiten ausgewiesen werden) würde einen bedeutenden regulatorischen Wandel markieren. Dies könnte günstigere Bedingungen für die Branche schaffen, und der designierte Präsident hat versprochen, die Branche vor regulatorischer „Verfolgung“ zu schützen. (Siehe „Trump 2.0 könnte ein bank- und fintechfreundlicheres Umfeld bedeuten“.)


Zunahme der Kapitalmarktaktivitäten

Mit wachsender regulatorischer Klarheit, anhaltendem Anlegerinteresse, breiterer institutioneller Adoption und steigendem Risikokapital wird ein deutlicher Anstieg der Kapitalmarktaktivitäten (einschließlich Börsengängen) erwartet. Mit der Reife der Kryptoökonomie dürfte die Kombination aus Regulierung und Markteuphorie starke Chancen für Börsengänge, strategische Transaktionen und intensivere institutionelle Beteiligungen schaffen. (Siehe „Wette auf ‚Trump-Deals‘ – Kapitalmärkte wieder groß machen“.)


Zunahme privater Klagen

Seit Jahren sind klagen im Bereich Kryptowährungen und Wertpapierrecht aufgrund der regulatorischen Unsicherheit und der Durchsetzungspraxis der SEC ein heißes Thema.

Sollte die SEC ihre Durchsetzung reduzieren, wird mit einem Anstieg privater Wertpapierklagen gerechnet, hauptsächlich von Klägerunternehmen mit entsprechender Expertise, die landesweit verschiedene digitale Vermögenswerte, Projekte und Produkte vertreten. Wenn regulatorische Klarheit Zeit benötigt und digitale Vermögenswerte starken Preisschwankungen unterliegen – zwei Faktoren, die Klägeraktivitäten historisch fördern – ist ein solcher Anstieg besonders wahrscheinlich.


相关标签:

Copyright © 2011-2031 Ai Master