Was passiert mit KI… September-November 2023
#News ·2023-12-13 10:17:13
September
ChatGPT erhält ein Update – alles sehen, alles hören
OpenAI gab bekannt, dass ChatGPT nun sehen, hören und sprechen kann. Das Unternehmen führt neue Sprach- und Bildfunktionen ein.
Oktober
Microsoft 365 erhält ebenfalls Co-Pilot-Upgrades
Sind Ihnen all diese Meetings wichtig? Keine Sorge, der KI-Assistent Microsoft 365 Co-Pilot kann jetzt an Meetings teilnehmen und über Schlussfolgerungen und Ergebnisse berichten. Falls das nicht reicht, bietet er auch eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Meeting-Highlights.
Empfehlungen der Law Society für das Weißbuch der Regierung zu KI
Die britische Law Society hat ihre Empfehlungen für das Weißbuch der Regierung zur KI-Regulierung hervorgehoben, das im Juni 2023 erscheinen soll. Sie ist der Ansicht, dass mehr Klarheit in Bezug auf Gesetzgebung, Beschaffungspraktiken und die Verringerung von Branchenunterschieden erforderlich ist.
November
UK AI Summit – Zu viele Köche?
Nick Clegg, Sprecher von Meta, äußerte seine Besorgnis über die wachsende Verwirrung rund um KI-Governance-Modelle weltweit. Er hob die neu gegründete UN-Expertengruppe, die Veröffentlichung der G7-Leitlinien, Bidens US-Verordnung, die Schlussfolgerungen des britischen Gipfels und die laufenden Arbeiten der EU an einem neuen KI-Gesetz hervor. Seiner Ansicht nach funktionieren diese Maßnahmen einfach nicht im Einklang. Regierungen und Regulierungsbehörden müssen sich auf Schlüsseldefinitionen konzentrieren, die die KI-Governance mitgestalten.
KI-Regulierung – Wer wird gewinnen?
Großbritannien, die EU und die USA verfolgen unterschiedliche Ansätze bei der KI-Regulierung. Großbritannien verfolgt im Vergleich zu seinen europäischen Nachbarn und Verbündeten auf der anderen Seite des großen Teichs einen eher zurückhaltenden Ansatz. Alle drei Länder haben Pläne zur Einrichtung eines Instituts oder Büros zur KI-Regulierung angekündigt. Das britische Institut soll KI-Modelle unabhängig und extern evaluieren, überwachen und testen, während die anderen Länder als Regulierungsbehörden fungieren und an der Entwicklung zukünftiger Regulierungen mitwirken.
Grok gestartet – Elon schlägt erneut zu
Elon Musks xAI hat sein erstes KI-Modell, Grok, veröffentlicht. Dieses hat Echtzeitzugriff auf Informationen seiner Social-Media-Plattform X. Musk sagte, dieser Zugriff verschaffe dem Chatbot einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern, die hauptsächlich auf Archive alter Internetdaten angewiesen seien.
OpenAI plant die Einführung einer angepassten Version von ChatGPT – eines beispiellosen „App Stores“.
Diese Apps, sogenannte GPTs, werden für spezifische Anwendungen angepasst und individualisiert, wodurch die Chatbot-Oberfläche zu einer digitalen Plattform ähnlich iOS und Android wird. Das von Microsoft unterstützte KI-Unternehmen plant, die besten Apps zu integrieren und die Einnahmen schließlich mit den beliebtesten GPT-Entwicklern zu teilen.
Der Artificial Intelligence (Regulation) Bill wird eingeführt – wenn ihr nicht reguliert, regulieren wir.
Am 22. November wurde im britischen Oberhaus ein Gesetzesentwurf namens Artificial Intelligence (Regulation) Bill (AIRB) zur Einrichtung einer Behörde für Künstliche Intelligenz eingebracht. Diese soll mit den zuständigen Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, um eine „AI Regulatory Sandbox“ aufzubauen und Beratung und Aufsicht zu anderen Regulierungsrahmen zu leisten. Das AIRB ermächtigt den Staatssekretär außerdem, den Zuständigkeitsbereich der Behörde für Künstliche Intelligenz um weitere Funktionen zu erweitern.
Sollte das AIRB in seiner jetzigen Form verabschiedet werden, muss jedes Unternehmen, das Künstliche Intelligenz entwickelt, einsetzt und/oder nutzt, einen KI-Beauftragten ernennen, um Folgendes sicherzustellen:
Sichere, ethische, faire und diskriminierungsfreie Nutzung von KI
Die von Unternehmen in KI-Technologien verwendeten Daten sind, soweit möglich, unvoreingenommen.
KI gibt Angestellten das Gefühl, gefährdet zu sein.
Das Bildungsministerium hat einen Bericht mit dem Titel „Die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Beschäftigung und Ausbildung in Großbritannien“ veröffentlicht. Darin werden die Berufe und Branchen untersucht, die seiner Einschätzung nach am ehesten von KI betroffen sind. Der Bericht stellt fest, dass freiberufliche Berufe am stärksten von KI betroffen sind, während manuelle Arbeit und typischerweise mit Lohn verbundene Berufe am wenigsten von KI betroffen sind. Insbesondere stellt der Bericht fest, dass Finanz- und Versicherungswesen stärker von KI betroffen sind als jede andere Branche, dicht gefolgt von Recht und Rechnungswesen. Der Bericht konzentriert sich auf den Grad der „Exposition“ und nicht darauf, ob KI Arbeitsplätze schaffen oder ersetzen wird. Er stellt fest, dass KI voraussichtlich die meisten Arbeitsplätze und Branchen ergänzen wird – es ist also (zumindest vorerst) noch nicht alle Hoffnung verloren.